Ausstellung: 60 Jahre Anwerbeabkommen mit Portugal neu
Die wachsende Zahl illegaler Auswanderer veranlasste in den 1960er Jahren den portugiesischen Staat, Anwerbeabkommen mit mehreren europäischen Ländern zur Regulierung dieser Abwanderung zu schließen. Am 17. März 1964 schloss die Bundesrepublik Deutschland ein solches Abkommen mit Portugal.
In der Folge kamen bis zu 125.000 Portugiesen aus der Diktatur und lebten zeitweise in Deutschland. Portugal profitierte durchaus davon, denn der Devisenzufluss der Migranten machte in manchen Jahren bis zu 10 % des portugiesischen Bruttoinlandsprodukts aus.
Heute leben in Ravensburg 238 Menschen mit portugiesischem Pass.
Die Ausstellung zeigt Lebenswege portugiesischer Migranten. Sie befindet sich im 1. Stock der Volkshochschule und kann jederzeit ohne Anmeldung zu den Öffnungszeiten der vhs besichtigt werden.