Geschichte gemeinsam (er)fahren
Schatten über schöner Landschaft neu

Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die Friedrichshafener Industrieunternehmungen, die Rüstungsgüter herstellten, durch alliierte Bombardierungen zerstört. Im letzten Kriegsjahr sollte ein unterirdisches Stollensystem in Überlingen geschaffen werden, in dem die Produktion "bombensicher" weitergeführt werden sollte. Für diesen Zweck wurden rund 800 Häftlinge aus dem KZ Dachau nach Überlingen deportiert. Sie schufen vom Oktober 1944 bis April 1945 im Westen von Überlingen ein vier Kilometer langes Stollensystem, das nicht vollendet wurde. Den Aushub aus dem Berg schütteten sie in den Bodensee. 243 Häftlinge überlebten die Haft- und Arbeitsbedingungen nicht. 97 von ihnen sind auf dem KZ-Friedhof Birnau bestattet.
Zunächst besichtigen wir den Goldbacher Stollen in der Oberen Bahnhofstraße, dann das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers an der Aufkircher Straße, die Stelle des Massengrabs im Wäldchen Degenhardt und schließlich den KZ-Friedhof Birnau.
Begleitung durch Oswald Burger, Historiker und Vorsitzender des Vereins "Dokumentationsstätte Goldbacher Stollen und KZ Aufkirch in Überlingen e.V."
Voraussichtlicher Ablauf:
09.00 Uhr Abfahrt in Ravensburg
10.00 Uhr Treffpunkt am Goldbacher Stollen, ca. zwei Stunden Führung
12.00 Uhr Fahrt durchs Kurviertel von Überlingen zum KZ-Platz an der Aufkircher Straße, anschließend Fahrt zur Stelle des ehemaligen Massengrabs im Waldstück Degenhardt
ca. 13.00 Uhr Gelegenheit zum Vesper/Mittagessen im Birnauer Oberhof
gegen 14.00 Uhr Besuch des KZ-Friedhofs Birnau
Zum Abschluss Besuch der Basilika Birnau.
17.00 Uhr Ankunft in Ravensburg
Diese Exkursion wird aus Mitteln des Bundesprogramms "Demokratie leben!" gefördert.
Anmeldeschluss: 05.11.2025. Danach ist ein Rücktritt nicht mehr möglich.
1 Tag, 15.11.2025 Samstag, 09:00 - 17:00 Uhr, 60 Min. Pause | |||
1 Termin(e)
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Christine Zendath Oswald Burger | |||
252.010100.2 | |||
25,00 € |
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